Im Sommer 2017 starteten wir mit dem Forschungsschwerpunkt „Material als Interface”. Das umfasst die Schnittmenge aus Interface- und Interaktionsdesign mit den vielfältigen digitalen und anlogen Möglichkeiten der Form- und Materialgestaltung. Die sogenannten „Smart Materials” binden Interaktion direkt an das Material als eine Materialeigenschaft. Das Material wird damit zu einem Medium von Information aber auch Transformation von Bewegungsenergie und Umwelteinflüssen. Es gibt dabei viele Vorteile: Information und Transformation sind in das Material eingeschrieben, das ermöglicht die Verarbeitung und Reaktion in Echtzeit, das Material ist Aktor und Sensor in einem. Die Reaktion geschieht diskret, direkt an der Kontaktstelle beispielsweise zum Körper. Die möglichen Kodierungen sind vielfältig: 2D-Faltungen, 3D-Strukturen, 4D zeitbasierte Verformungszustände. Der Aspekt der Nachhaltigkeit spielt dabei eine besondere Rolle: Zum einen bei der Materialität selbst, zum anderen bei der Energieversorgung durch Nutzung (Energy harvesting).

Schwerpunkt der Forschung liegt auf der materialbasierten Interfacegestaltung im Rahmen von experimentellen und interdisziplinären Projekten. 

Die Bilder zeigen erste Studien mit dielektischen Elastomeren.

Research Team: Prof. Kora Kimpel, Joanna Dauner

Tutors: Franziska Seehausen, Merani Schilcher

Student Research Team: Manuel Ahnemüller, Lisa-Marie Gloser, Julian Netzer, Merani Schilcher, Piet Schmidt, Franziska Seehausen, Nadezhda Shikalova, Julius Winckler