Software und Informatik Kubus

_Exhibition Design,_Interaction Design,_Interface Design

Für Museen ist es schwierig etwas so Immaterielles und Abstraktes wie Software zu präsentieren. Das Heinz Nixdorf MuseumsForum hat als erstes Museum überhaupt dieses Thema aufgegriffen. Ein schwarzer Kubus setzt neue Akzente in der Ausstellung. An den Außenflächen sind erste handschriftliche Programmierungen dargestellt, im Inneren bietet der Kubus eine Bandbreite an Informationen, die durch visuelle Software-Zitate vermittelt werden. Die Neugier der Besucher wird durch kleine Vitrinen geweckt . Sie bieten anschauliche dreidimensionale Beispiele für scheinbar abstrakte Softwareprinzipien wie „Filtern“ oder „Verschachteln“. Texte und Abbildungen werden durch neun Medienstationen ergänzt. Die Software-Timeline beispielsweise ist ein beweglicher Monitor, den der Besucher wie eine Zeitschiene durch die Entwicklung der Betriebssysteme bewegen kann.

Die Kleinvitrinen erwecken den Eindruck von Tasten einer Computertastatur einschliesslich hinter leuchteter typischer Zeichen. Die Druckgrafik reduziert sich auf Schwarz und Weiß als Übertragung von Null und Eins des digitalen Code. Metaphern der Informatik, wie die Maus, der Papierkorb, Eltern und Kinder (parent and child), werden umrisshaft zur Illustration des Bereichs Informatik verwendet. Interaktive Unterstützung vom Computer erhält jeder, der das „Haus vom Nikolaus“ zeichnen will. Ein spezielles Programm erläutert die Grundprinzipien des Euler-Algorithmus und zeigt, welche Rolle sie beispielsweise beim „Haus des Nikolaus“ spielen.

Ausstellungskonzept: Prof. Gerd Diel, Prof. Kora Kimpel

Visuelles Konzept und Interaktionsdesign: Prof. Kora Kimpel

Ausstellungsarchitektur: Werkstatt für Architektur, Design und Kommunikation, Prof. Gerd Diel

Inhaltliches Konzept: Norbert Ryska und Dr. Jochen Viehoff, Heinz-Nixdorf MuseumsForum Paderborn.

Die Ausstellung wurde 2007 mit dem Red Dot Communication Award ausgezeichnet.

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